Zugriffsschlüssel für Karten

Dieser Artikel ist gültig ab AM4 Version 4.12

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu den Zugriffsschlüssel auf Kartenfunktionen.

Inhalt


Was ist ein Zugriffsschlüssel für Karten?

Um im AM4 die qualitativ hochwertigen Kartendienste nutzen zu können, wird ein Zugriffsschlüssel benötigt. Erst mit diesem kann ein Zugriff auf Kartenmaterial erfolgen. Folglich können Karten nicht angezeigt werden, wenn dieser Schlüssel dem AM4 nicht bekannt ist.

Sollte der Zugriffsschlüssel nicht vorhanden, inkorrekt sein oder das Kontingent bereits erschöpft sein (siehe unten “Limit für Kartenzugriffe”), so wird dies folgendermaßen im AM4 signalisiert:

Wieso wird dieser benötigt?

Der Zugriffsschlüssel wird benötigt, um den Missbrauch unserer Kartendienste zu verhindern. Die von uns verwendeten Kartendaten sind teilweise sehr teuer und verursachen pro Verwendung Kosten. Damit einzelne Nutzer (oder Dritte) diese nicht missbrauchen, schützen wir diese Schnittstellen mit einem entsprechenden Schlüssel.

Wie erhalte ich diesen Zugriffsschlüssel?

Der Zugriffsschlüssel kann über zwei Wege erhalten werden.

Direkte Eingabe im AM4

Hierzu kann der Schlüssel im Feld Zugriffsschlüssel für Kartenabrufe direkt in den Einstellungen > Karte eingetragen werden. Den Schlüssel finden Sie im Lizenzportal direkt auf der Startseite:

Automatische Übermittlung durch FE2

Ab Version 2.17 von FE2 wird der Zugriffsschlüssel automatisch bei jedem Alarm an den AM4 mit übermittelt. Sie müssen also nichts weiter tun und diesen auch nicht im AM4 hinterlegen!

Limit für Kartenzugriff

Um den Missbrauch zu verhindern, ist hinter jedem Zugriffsschlüssel ein monatliches Limit hinterlegt. Dieses beträgt 1200 Abrufe pro Monat pro in der Lizenz enthaltener AM4 Lizenz (bei 2x Am4 also 2400 Zugriffe). Je nach Verwendung können mehrere Abrufe pro Alarm notwendig sein. Die unten stehende Tabelle enthält einige Berechnungs-Beispiele.

Beispiel

Anzahl berechneter Abrufe

Beispiel

Anzahl berechneter Abrufe

Anzeige einer Kartenansicht im AM4 (HERE Maps)

Enthält die Alarmperspektive also 2 Kartenansichten, z.B. Einsatzort und Routenanansicht, entspricht dies zwei Abrufen

Umwandlung einer Adresse in Koordinaten (AM4 + aMobile PRO)

Wird eine Adresse komplett übergeben, muss diese zuerst in Koordinaten umgewandelt werden, dies entspricht einem Abruf

Berechnung einer Route (HERE Maps)

Sollen Routeninformationen auf der Karte oder der Ansicht „Alarm Parameter“ angezeigt werden (für Entfernung und Ankunftszeit), so entspricht dies pro Alarm einem Abruf
Dies kann in den Einstellungen jedoch auch deaktiviert werden

Anzeige einer Kartenansicht im AM4 (Google Maps)

Ein Google Maps Aufruf verbraucht sechs Abrufe. Dies hat den Grund, da die Gebühren für einen Google Maps Aufruf deutlich teurer sind im Vergleich zu HERE Maps.

Hinweis

Es gibt für Nutzer, die ein höheres Kontingent benötigen, die Möglichkeit einen eigenen Google Maps API Key zu verwenden.
Damit ist die kostenfreie Nutzung mit ~ 100.000 Kartenaufrufen / Monat möglich. Der eigene Google Maps API Key kann in den Einstellungen hinterlegt werden.

Beispiel

Sie haben den AM4 mit einmal HERE Maps (Route) und einmal der intergrierten Google-karte (ohne eigenen Schlüssel) eingerichtet. Nun geht ein Alarm in FE2 ein, FE2 führt eine Adresserkennung durch (keine Berechnung) und übermittelt den Alarm an AM4.

Der AM4 zeigt nun die HERE Maps Karte an (1 Credit) und die Google Maps Karte (6 Credits). Zusätzlich muss der AM4 die Adresse in Koordinaten umrechnen (1 Credit), damit der Einsatzort auf der Karte angezeigt werden kann. Für die Routenanzeige ist ebenfalls eine Anfrage bei HERE Maps notwendig (1 Credit). Somit hat dieser eine AM4 für die Anzeige eines einzelnen Einsatzes insgesamt 9 Credits verbraucht.

1200 / 9 = 133 Einsätze pro 30 Tage was in etwa 4,44 Einsätzen pro Tag entspricht.

Auch bei mehreren Monitoren, die gleich konfiguriert sind bleibt die Anzahl bei 4,44 Einsätzen, da pro AM4 1200 Zugriffe beinhaltet sind. Sie können also theoretisch auch einen AM4 ohne Karten und Adressberechnung betreiben (nur Alarmdaten und Rückmeldungen z. B.) und hätten somit 8,88 Einsätze für den anderen AM4 zur Verfügung.

In speziellen Fällen (z. B. Rettungsdienst oder Berufsfeuerwehren) reichen aber 4,44 Einsätze pro Tag nicht aus. Hierfür können wir wie oben beschrieben das Kontingent kostenfrei erhöhen.