Arbeiten mit Alarm-Aktualisierungen von Fremdsystemen

Owned by Mario Stelzer
Last updated: 03.06.2022 by Simon WheelerVersion comment
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Durch den vermehrten Einsatz von Leitstellenanbindungen kann auch immer häufiger auf die Funktion von Alarmaktualisierungen zurückgegriffen werden. Somit können z. B. die anrückenden Kräfte über eine Alarmstufenerhöhung oder Änderung der Einsatzörtlichkeit informiert werden.

Empfängt das FE2-System Alarme (entweder per Leitstellenanbindung oder FE2 zu FE2) mit deren unterschiedlichen Status (NEW, UPDATE), kann es sein, dass das Verhalten zunächst zu einem ungewünschten Ergebnis führt, wenn der Alarmstatus ohne weitere Berücksichtigung 1:1 übernommen wird.

Folgende Szenarien führen beide zu einem Alarmstatus “UPDATE” im Alarmeingang oder vom Quell-FE2-System (z.B. Leitstelle). Das Ziel-FE2-System der Feuerwehr XY müsste aber unterschiedlich reagieren:

  • Feuerwehr XY wurde bereits beim initialen Alarm über die Zugschleife alarmiert, es gab eine Änderung der Einsatzörtlichkeit → die Kräfte sollen nur mehr einen Infoalarm über die Änderung bekommen, da sie ja bereits alarmiert wurden.

  • Feuerwehr XY wurde beim initialen Alarm NICHT alarmiert, wurde jetzt im Rahmen einer Alarmstufenerhöhung dazu alarmiert → die Kräfte sollen einen “scharfen” Alarm erhalten, da sie beim initialen Alarm nicht enthalten waren.

  • Feuerwehr XY wurde beim initialen Alarm zu einem Kleinalarm (Einheit “Kleinalarm”) alarmiert, vor Ort wird die Alarmstufe erhöht, sodass jetzt die Einheit “Zugalarm” alarmiert wird. Für die Einheit “Kleinalarm” ist es ein Alarmupdate, für die Einheit “Zugalarm” soll es ein scharfer Alarm sein.

Lösungsansatz

Ein wesentliches Hilfsmittel ist die Einstellung “Alarm Status (Neu, Update) automatisch setzen” im Einheiten-Alarmierung-Plugin. Ist diese Option aktiv, wird geprüft, ob die zu alarmierende Einheit den Einsatz bereits kennt (anhand der externen Alarmnummer), oder ob es für diese Einheit ein neuer Einsatz ist. Je nachdem was zutrifft, wird der Alarmstatus auf “UPDATE” (Aktualisierung eines bereits bekannten Alarms) oder “NEW” (neuer Alarm) gesetzt. Ist diese Option deaktiviert, wird der aktuelle Alarmstatus verwendet ohne Berücksichtigung, ob die andere Einheit bereits alarmiert wurde oder nicht.

Mit dem Plugin “Alarm Status” kann dann individuell im Alarmablauf der alarmierten Einheit auf die Alarmupdates reagiert werden, um z.B. spezielle Infonachrichten zu versenden o. Ä.

Verwenden Sie das Alarm Status Plugin nicht in der Verteilereinheit, da Sie ansonsten Alarme für neu hinzugekommene Einheit möglicherweise blockieren!

Das folgende Diagramm hilft zu verstehen, wie die oben genannten Szenarien sinnvoll abgehandelt werden können. Dabei geht der Alarmeingang immer zu der “Verteilereinheit” (Standardeinheit, die im Alarmeingang ausgewählt wurde), die sich um die weitere Alarmierung der notwendigen Einheiten kümmert. Diese alarmiert via “Einheiten-Alarmierung-Plugin” die entsprechenden Einheiten und lässt den Alarmstatus automatisch setzen. D. h. wird die Einheit “Kleinalarm” alarmiert, wird geprüft, ob die Einheit “Kleinalarm” schon einmal zu diesem Einsatz (mit der gleichen Einsatznummer) alarmiert wurde, oder nicht. Falls nicht, erhält der Alarm in dieser Kleinalarm-Einheit den Status “NEW”, sonst den Status “UPDATE”.

So erfolgt beim Erstalarm eine Alarmierung der Einheit für den Kleinalarm. Beim zweiten Alarm, der eine Aktualisierung ist und nun den Zugalarm alarmiert, erhält die Einheit “Kleinalarm” den Alarmstatus “UPDATE”, die Einheit des Zugalarms jedoch den Status “NEW”.