Alarmeingang
Alarmeingänge können Sie als Administrator im Bereich Administration → Alarmeingang hinzufügen, verwalten und aktivieren.
Eingangstyp
Über diese Einstellung kann geregelt werden, was in FE2 als primäre Alarmquelle dienen soll. Zur Auswahl stehen hier die Typen:
Primär (Standard)
Sekundär (für Rückfallebenen)
Wählen Sie im Eingang den Typ „Sekundär“, wenn dieser als Rückfallebene betrachtet werden soll.
Alarmierungen aus Alarmeingängen des Typs „Sekundär” werden in FE2 standardmäßig um 10 Sekunden verzögert. Dieser Wert kann über eine Umgebungsvariable angepasst werden (siehe Parameter für den Server-Start => inputSecondaryDelay
).
Im Ausgangsplugin Einheiten-Alarmierung wird dann, wenn der Alarm aus einer sekundären Quelle kommt, automatisch vor der Weiterleitung an andere Einheiten geprüft, ob die zu alarmierende Einheit bereits einen primären Alarm erhalten hat. Wenn ja, wird der Alarm nicht weitergegeben.
Sie können somit z. B. einen Alarmeingang “COBRA 4” mit dem Alarmeingang “TETRA SDS” koppeln und dadurch nur eine einzelne Alarmierung auslösen.
In der Detailansicht eines Alarms kann anschließend eingesehen werden, aus welcher Quelle die Daten bezogen wurden.
Die Einheit, die im Alarmeingang gewählt wurde oder durch eine automatische Zuordnung auslöst, wird immer alarmiert. Die Prüfung, ob primär oder sekundär, findet erst in der Weitergabe im “Einheiten-Alarmieren” Plugin statt.
Funktionsweise
Der Wert “120 Sekunden” im rechten Zweig des Diagramms kann über eine Umgebungsvariable angepasst werden (siehe Parameter für den Server-Start => inputSecondaryLastAlarm
).
Datenschutz
In jeden Alarmeingang steht die Funktion zur Verfügung, Alarminhalte frühzeitig für alle zu zensieren. In diesen Reiter kann über das Textfeld die relevanten Parameter angegeben werden. Die Angabe der Parameter kann wie folgt vorgenommen werden:
Parametername
Parametername(Trennzeichen)
Die Angabe der Trennzeichen ist nicht zwingend erforderlich, kann aber als Angabe verwendet werden, sollten Werte gezielt zwischen den angegebenen Trennzeichen zensiert werden. Ist keine Angabe gemacht, gelten die Trennzeichen ‘\n’, ‘;' und ',’.
Sind für den Alarmeingang Angaben gemacht, wird der Inhalt der Parameter mit der Zensurtabelle im Administrationsbereich abgeglichen. Wird der entsprechende Wert in der Tabelle gefunden, wird dieser mit seinem Zensurwert ersetzt. Mehr Informationen zu dieser Einstellung finden Sie auf der Seite Admin - Datenschutz. Diese Ersetzung der Werte findet vor allen Alarmabläufen statt, sodass keine Organisation Zugriff auf diese Daten erhält.
Beispiel 1:
Ist in der Tabelle zum Beispiel der zu ersetzende Wert Musterstraße angegeben, kann der Wert unter Angabe eines Parameters durch ---
ersetzt werden. Im Parameter location
ist der untere Wert gesetzt.
Musterhausen, Musterstraße
Mit der Angabe vom Parameter im Eingang wird der Wert Musterstraße
ersetzt.
location
Nach der Ersetzung ist der folgende Wert im Parameter enthalten:
Beispiel 2:
In den Fall dass der Wert durch anderweitige Zeichen getrennt ist, sind die Angaben wie folgend zu machen. Der Parameter enthält den Wert wie folgt:
Damit der Wert Musterstraße im Parameter durch ---
ersetzt wird, muss im Eingang der Parameter mit Trennzeichen angegeben werden.
Ergebnis:
Erlaubte Einheiten
Ab FE2 2.36
Jeder Alarmeingang unterstützt nun die Option, erlaubte Einheiten zu definieren. In der Liste der erlaubten Einheiten können Sie definieren, welche Einheiten dieser Alarmeingang auslösen darf.
Ist die Liste leer, so ist das Verhalten wie bisher: Der Eingang darf jede Einheit alarmieren.
Sind in der Liste Einheiten ausgewählt, so darf dieser Alarmeingang Alarme nur an die ausgewählten Einheiten schicken.
Dabei prüft der Alarmeingang folgendermaßen:
Szenario 1
Alarm geht ein und hat KEINE Informationen, welche Einheit alarmiert werden soll
Alarmeingang prüft, ob Standardeinheiten im Alarmablauf hinterlegt sind
Alarmeingang prüft, ob erlaubte Einheiten definiert sind
Sind Standardeinheiten und erlaubte Einheiten definiert, so filtert der Alarmeingang aus den Standardeinheiten die Einträge heraus, die nicht erlaubt sind. Es werden somit nur die Einheiten alarmiert, die erlaubt sind.
Sind Standardeinheiten definiert, aber keine erlaubten, werden alle Standardeinheiten definiert
Sind keine Standardeinheiten definiert kann kein Alarm ausgelöst werden
Szenario 2
Alarm geht ein und hat Informationen, welche Einheit alarmiert werden soll
Alarmeingang prüft, ob Standardeinheiten im Alarmablauf hinterlegt sind
Alarmeingang prüft, ob erlaubte Einheiten definiert sind
Sind Standardeinheiten und erlaubte Einheiten definiert, so filtert der Alarmeingang aus den Standardeinheiten die Einträge heraus, die nicht erlaubt sind. Weiterhin wird geprüft, ob die Einheit am Alarm erlaubt ist oder nicht.
Je nach Eingang (siehe unten stehenden Hinweis) werden nun die zulässigen Standardeinheiten und/oder die am Alarm hinterlegte und erlaubte Einheit alarmiert.